Am Flughafen Weeze in Deutschland wurden 15.296 Solarmodule auf 66 Carports installiert. Der Hersteller Trina Solar hat die Module entworfen und hergestellt, während das Unternehmen auch die Planungs- und Bauphase geleitet hat. Der Flughafen ist mit 1,8 Millionen Passagieren pro Jahr einer der neuesten in Europa. Kürzlich eröffnete der Flughafen das Parkhaus P2, wo das Solar-Carport-System rund 1.350 Fahrzeuge abschirmt. Durch die eigene Stromerzeugung leistet der Flughafen einen wesentlichen Beitrag zum lokalen Stromnetz.
Die Vorteile von Solar-Carports gehen über Parkplätze hinaus. Ein Solar-Carport ist eine hocheffiziente Struktur, die als Ladestation für Fahrzeuge genutzt werden kann. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz sieht vor, dass bis 2021 ein Solar-Carport für alle Fahrzeuge gesetzlich vorgeschrieben werden kann. Darüber hinaus umfasst das EEG auch das Carport, was die Investition zu einer relativ risikoarmen Investition macht. Darüber hinaus können sich Carports in die Umgebung einfügen und den Immobilienwert steigern. In Zukunft kann ein Carport sogar als Ladestation für Elektrofahrzeuge dienen.
Trotz der geringen Kosten für die Installation eines Solar-Carports fordern deutsche Planungsbehörden, dass mehr Neubauten mit Photovoltaik ausgestattet werden. Baden-Württemberg beispielsweise hat eine neue Vorschrift eingeführt, nach der alle Neubauten bis 2022 mit Photovoltaik ausgestattet sein müssen. Diese Pläne tragen bereits dazu bei, eine grünere und sauberere Umwelt zu schaffen. Ziel ist es, den CO2-Ausstoß bis 2015 um 21 Prozent zu reduzieren.